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de - Der Elektromeister -


Immer einen Schritt voraus

Ein Elektrohandwerksbetrieb aus dem hessischen Kirchvers ist seit zwölf Jahren Vorreiter im Bereich Photovoltaik. Weit mehr als tausend PV-Anlagen hat Elektro Rühl bereits installiert. Als Anteilseigner an einem großen Solarpark agiert das Unternehmen nun auch als Investor.

Wie in vielen anderen Teilen Deutschland auch, ist die ländlich geprägte Gegend rund um das hessischen Marburg ideal für eine sich dynamisch entwickelnde Photovoltaik-Szene. Waren es anfänglich engagierte Umweltschützer mit »grünem« Hintergrund aus der Universitätsstadt Marburg, die ihren Strom zumindest teilweise aus PV-Anlagen gewinnen wollten, kamen nach Inkrafttreten des EEG immer mehr Landwirte auf die Idee, in Sonnenstrom zu investieren. Elektromeister Georg Rühl hat beide Phasen dieser Entwicklung mitgemacht. Seit dem Jahr 2000 sind sein Bruder und er in der Photovoltaik aktiv (Bild 1). Inzwischen hat die Elektro Rühl GmbH rund 1.900 Photovoltaik-Anlagen errichtet. Dabei reicht das Spektrum der Anlagengrößen von der kleinen Aufdachanlage eines Privatkunden mit Einfamilienhaus über mittlere Anlagengrößen von Gewerbekunden bis hin zu einem riesigen Solarpark, der Ende 2011 ans Netz ging (Bild 2).

Sonne tanken statt NATO-Sprit

Ein ehemaliger NATO-Stützpunkt wurde zum Standort für das größte PV-Projekt in der Firmengeschichte. Das Besondere an diesem Projekt war jedoch nicht nur seine schiere Größe von 17.000 Solarmodulen mit 4 MW Leistung auf 8 ha Fläche. Die Fa. Elektro Rühl war nicht nur an der Realisierung beteiligt, sondern ist auch einer von sieben Investoren des Solarparks Hohenahr auf dem hessischen Hungerberg. Früher stand hier ein Tanklager für NATO-Flugzeuge. Die Investoren wohnen alle in den Gemeinden Fronhausen und Laura. Mit der Investition von acht Millionen Euro bleibt die gesamte Wertschöpfung des Projektes in der Region. Neben den Arbeitsplätzen, die während des Baus der Anlage gesichert wurden, bleiben auch Service und Betrieb vor Ort verankert. Langfristig wird der Solarpark der Gemeinde Hohenahr auch zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen bescheren. Die Ökobilanz der Gemeinden wird ebenfalls stark verbessert. Der Solarpark liefert elektrische Energie für 1 100 Einfamilienhäuser und reduziert den CO2-Austoß um 432 m³ pro Einwohner. Die Investorengemeinschaft setzt zusätzlich auf noch mehr Akzeptanz für Erneuerbare Energien. Besuchergruppen, Vereine, Schulen und Kindergärten können den Solarpark besichtigen.

Vielseitig kompetent im Elektrohandwerk

Georg Rühl und sein Bruder Wilfried führen den väterlichen Elektrobetrieb gemeinsam. Der Vater hatte den Elektrohandwerksbetrieb 1953 gegründet. Mit 40 Mitarbeitern ist der Handwerksbetrieb ein wichtiger Arbeitgeber in der ländlichen Umgebung von Kirchvers (Bild 3). Aktuell werden fünf junge Elektrohandwerker ausgebildet, davon vier im ersten Lehrjahr. Die Brüder Rühl setzen damit ein Zeichen für die Zukunft des Unternehmens. Die Fachkräftemangel hat das Elektrohandwerk längst erreicht und nur die Betriebe die rechtzeitig in gute und motivierte Mitarbeiter investieren, können auch morgen noch interessante Aufträge realisieren. Das Einzugsgebiet von Elektro Rühl reicht bis Frankfurt am Main und damit in eine der dynamischsten und wohlhabendsten Wirtschaftsräume Deutschlands. Dadurch ist gewährleistet, dass der Handwerksbetrieb nicht nur vom Photovoltaik-Boom abhängig ist. Lohnende Aufträge im Wohnungs- und Gewerbebau sowie in der Industrie tragen dazu bei, das stark schwankende PV-Geschäft abzufedern. 40 % des Gesamtumsatzes des Handwerksbetriebes entfallen auf die Photovoltaik. In Spitzenzeiten sind die PV-Aufträge zwar sehr dominierend und viele Mitarbeiter sind in deren Realisierung eingebunden. Eine einseitige Abhängigkeit vom PV-Markt haben die Brüder Rühl immer vermieden. Als Mitglied im Gira Aktiv Partner Club erhält Georg Rühl professionelle Unterstützung beim Marketing im Markt für hochwertige Elektrotechnik. Unternehmen wie Elektro Rühl erhalten im Club für eigene Marketingleistungen Punkte, die wiederum für Leistungen des Clubs ausgegeben werden können. So lassen sich Werbeaktionen, Schulungen und Messeauftritte professionell und kostengünstig  umsetzen. Georg Rühl hatte sich auch um den Titel »PV-Meister 2011«  bei »de« beworben. Seine gelungene Bewerbung überzeugte die Jury, so dass sein Elektrohandwerksunternehmen bis in die Endrunde kam. Dipl.-Kommunikationswirt Roland Lüders, Redaktion »de«